Die Finanzwirtschaft in Deutschland

Die Finanzwirtschaft in Deutschland

Marktübersicht

Finanzwirtschaft, oder Geldmarktgeschäfte, haben in den letzten Jahren global immens an Bedeutung gewonnen. In Deutschland gliedert sich die Finanzwirtschaft grob in zwei Teile: Innerbetriebliche Finanzwirtschaft und Banken/staatliche Finanzwirtschaft. In einem Satz ließe sich Finanzwirtschaft treffend so beschreiben: Finanzwirtschaft ist Geld-Management.

Geschäftsfelder

1. Beschaffung von Geldern

Sowohl Unternehmen als auch Staaten müssen, um betriebsfähig zu bleiben, ständig darauf achten ausreichende Geldmittel zur Verfügung zu haben, um Lieferanten zu bezahlen, die Produktion zu finanzieren, oder Mitarbeiter zu bezahlen. Dies wird auf betriebswirtschaftlicher Ebene hauptsächlich über Bankkredite abgewickelt. Auf staatlicher Ebene können zum Beispiel auch Staatsanleihen und Steuern als Kapitalbeschaffungsmaßnahmen bezeichnet werden.

2. Verwaltung der Gelder

Ist das Geld erfolgreich beschafft worden, muss das neue Kapital angemessen verwaltet werden.
Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen ist ein Teilbereich der Finanzwirtschaft, die den Geldtransfer innerhalb eines Betriebs regelt und dokumentiert. Jede Aktion des Geldverkehres, wie die Lohnzahlungen an Mitarbeiter, der Kauf neuer Maschinen oder das Verwalten von Einkünften aus Lieferung und Leistungen, werden von der Rechnungsstelle aufgeschlüsselt und Bereichen zugeteilt. So ist es zu jeder Zeit möglich die einzelnen Transaktionen exakt nachzuvollziehen.

3. Risikomanagement und Investment

Durch Investitionen in andere Branchen oder andere Länder erreichen Betriebe und Staaten eine höhere Sicherheit für ihr Kapital. Selbst wenn das Kerngeschäft aufgrund einer regionalen Wirtschaftskrise lahmt können durch geschickte Investitionen weiter Gewinne erzielt werden.

Grundsätzlich beinhaltet Finanzwirtschaft alles was mit Geld zu tun hat und ist deswegen einer der vielseitigsten, komplexesten und auch risikoreichsten Bereiche der Wirtschaft.

Dienstleistungen der Finanzwirtschaft

Die wohl bekannteste Dienstleistung der Branche ist das Bankkonto. Hier wird das Geld der Kunden von den Banken auf den Finanzmärkten (z.B. Börse) angelegt. Aus den Gewinnen dieser Anlagegeschäfte resultiert der Zins auf das angelegte Geld. Ebenso wird bei privaten Anlagen verfahren. Makler legen hierbei das Geld der Kunden in der gewünschten Anlageform an.

Die Finanzwirtschaft ist sowohl global als auch national die Branche mit dem höchsten Umsatz, davon haben Investitions- und Anlagegeschäfte den größten Anteil.

Neben den genannten Dienstleistungen gibt es viele weitere, die dem finanzwirtschaftlichen Bereich zugerechnet werden. Allgemein gilt: Als finanzwirtschaftliche Dienstleistung kann jede Dienstleistung bezeichnet werden, die mit Geld und dem Wirtschaften damit zu tun hat.

Die größten Unternehmen der Finanzwirtschaft in Deutschland:

Die größten Finanzdienstleister sind die Banken. Die Deutsche Bank, HypoVereinsbank, die Postbank und die Landesbanken sind national nach Umsatz die größten Anbieter von Finanzdienstleistungen. Genaue Umsatzzahlen sind wegen der Bandbreite der beteiligten Branchen schwer zu zitieren. Aufschluss über die einzelnen Branchen und die Umsatzzahlen sind jedoch vom Statistischen Bundesamt erfasst und werden regelmäßig aktuell im Internet veröffentlicht: http://www.destatis.de